Peter Brötzmann

Münster Bern (2015)

Artikelnummer CR371

CD Edition

 

veröffentlicht am 10. Januar 2015

Peter Brötzmann wird von manchen als verrückt bezeichnet, von anderen als «Godfather
of Freejazz» weltweit gefeiert. Voller Improvisationslust entwickelt er seine extreme
Musikwelt zwischen gewaltigen Kraftausbrüchen und feinsten Traumfantasien. Die Aufzeichnung seines Solokonzerts im Berner Münster vom 27. Oktober 2013 ist ein Zeitdokument der Extraklasse.

The very heart of things

Move and separate

Crack in the sidewalks

Chaos of human affairs

Bushels and Bundels

Über den Interpret

Brötzmann lernte als Neunjähriger Klarinette. Mit siebzehn Jahren begann er an der Werkkunstschule in Wuppertal ein vierjähriges Kunststudium. Nebenher arbeitete er als Grafiker, spielte in verschiedenen Bands Klarinette oder Tenorsaxophon und begann sich Anfang der 1960er Jahre für den freien Jazz zu interessieren. 1961 gründete er mit Peter Kowald und Dietrich Rauschtenberger ein Trio.[2] Brötzmann spielte auf den einschlägigen Festivals, arbeitete 1966 in Paris mit Michael Mantler, Carla Bley und Aldo Romano (mit denen er auch auf Tournee ging). Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Globe Unity Orchestra. Seine 1968 mit einem Oktett eingespielte Schallplatte Machine Gun gilt als eines der provozierendsten Werke der modernen Jazzgeschichte Europas. Seit Ende der 1960er arbeitete er mehrere Jahre im Trio mit Fred Van Hove und Han Bennink.

Neben seiner Karriere als Musiker arbeitete er auch als Maler, Grafiker, Designer und Objektkünstler mit Ausstellungen in Deutschland (u. a. Akademie der Künste Berlin 1979 mit Han Bennink), Schweden, den USA (u. a. Chicago), Österreich, den Niederlanden und Australien. Anfang der 1960er Jahre war er in Wuppertal und Amsterdam Assistent von Nam June Paik bei dessen frühen Installationen und nahm an Fluxus-Aktionen in Deutschland und Amsterdam teil.

Presse

The free Jazz Collective (September 2015)
Chain D.L.K (August 2015)
Dalston Sound (Juli 2015)
Wire (Juli 2015)